Unserem Aufruf folgten 29 Mädchen und 12 Jungen aus sechs Schulen, nachdem sie das Buch »DIE KLEINE GRÜNE EULE AUS DEM FACHWERKHAUS« gelesen hatten. Bis zum Beginn der Herbstferien haben wir 40 herrliche Kurzgeschichten und ein Gedicht erhalten.
Die Jury (BETTINA KRÜGER, STEPHANIE MARNIOK und URSULA RÖSNER) hatte am Abend des 27. OKTOBER die Qual der Wahl. Sie entschieden sich einstimmig für drei Preisträger.
Den ersten Platz und damit auch den SUSANNE COENEN GEDÄCHTNISPREIS errang der heute zehn Jahre junge FRITZ KRAUS aus der Grevenbroicher Grundschule »Am Welchenberg«. Sein Vorschlag lautete, die kleine Eule FRITZI zu nennen. Seine Geschichte trägt den Titel »FREUNDE FÜR IMMER«.
Es war einmal eine kleine grüne Eule. Sie hieß Fritzi. Fritzi war anders als andere Eulen. Sie aß kein Fleisch, ihre Lieblingsspeise waren Blumen. Sie hatte einen besten Freund, eine kleine Feldmaus Teo. Fritzi und Teo spielten meistens verstecken. Teo versteckte sich immer und Fritzi suchte ihn. Wenn Fritzi Teo gefunden hatte, dann nahm sie ihn mit den Krallen auf und flog einmal über den ganzen Wald. Eines Tages fiel ihr die Maus aus den Krallen, Teo fiel in einen nah gelegenen See. Fritzi flog im Sturzflug in den See. Sie suchte und suchte, da sah sie Teo auf dem Grund des Sees liegen. Fritzi nahm ihn mit dem Schnabel auf und schwamm so schnell wie sie konnte an die Wasseroberfläche. Sie legten sich auf die Wiese und ließen ihr Fell und ihre Federn trocknen. Teo war überglücklich und umarmte Fritzi. Und sagte dann: »Freunde für immer«.
Aus den Händen von MERLE nahm FRITZ die als Buchstütze nutzbare STELE aus Glas, die PREISTRÄGERURKUNDE und einen BUCHGUTSCHEIN im Wert von 150 € entgegen. Ort der Übergabe war natürlich das alte Fachwerkhaus in Wevelinghoven an der Unterstraße.
Der zweite Preis, ein BUCHGUTSCHEIN im Wert von 100 € und eine STOFFEULE ging an einen weiteren Grevenbroicher Jungen, nämlich den neunjährigen SIMON KEGLER. Hier kommt seine Geschichte.
Meine Eule heißt Punky. Punky wurde als weiße Schneeeule geboren. Auf einer ihrer vielen Abenteuerreisen flog sie diesmal über die Stadt Grevenbroich. Da flog ihr eine Taube entgegen! Punky konnte nicht mehr ausweichen und knallte »volle Kanne« gegen die Taube!
Die beiden taumelten. Die Taube konnte so gerade noch zum nächsten Baum taumeln. Punky aber stürzte durch das Dachfenster eines Labors und fiel auf eine Klebstofftube. Der Kleber spritzte Punky gegen einen grünen Farbtopf, der daraufhin auf Punky fiel. Sie versuchte, die Mischung in der Erft abzuwaschen, aber als sie ihr Spiegelbild sah, sah sie, dass ihre neue Figur auch nicht schlecht aussah. Sie sah aus, wie ein richtiger Punker! Und daher hat sie auch ihren Namen »Punky«.
Einen anderen Erzählansatz wählte der neunjährige KIAN HOLZPORTZ, der – wie SIMON KEGLER – ebenfalls in Wevelinghoven die Gebrüder-Grimm Schule besucht. Sein Aufsatz wurde mit dem dritten Preis, einem GUTSCHEIN im Wert von 50 € und einer weiteren STOFFEULE ausgezeichnet. Kians Brief an die Eule mit dem Namensvorschlag MORGAN lautet wie folgt:
Hallo kleine grüne Eule, ich bin Kian und möchte Dir gerne den Namen Morgan geben. Als ich mit dem Lesen anfing, wurde die Buchreihe »Das magische Baumhaus« zu meinen Lieblingsbüchern. Morgan ist nicht nur die Zauberin, der das magische Baumhaus gehört, sie ist auch Bibliothekarin am Hofe von König Artus. Mit dem Baumhaus lässt sie die Geschwister Anne und Philipp in Zeit und Raum reisen, um selbst Schriftstücke zu retten und wertvolle Bücher zu sammeln. Auch Du kleine Eule, reist zwischen den Zeiten und Orten und möchtest uns zeigen, wie wertvoll Lesen ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn Dir der Name gefällt. Dein Kian
Einen BUCHGUTSCHEIN über 200 € und die URKUNDE für die meisten Einreichungen konnten wir der Schulleiterin der GEBRÜDER-GRIMM-GRUNDSCHULE WEVELINGHOVEN überreichen. 28 der 41 Vorschläge kamen von Kindern aus der Gartenstadt. Die Schulleiterin KIRSTEN KÜPPERFEINWEBER wird den Betrag für den Neukauf von Büchern verwenden. Und damit schließt sich der Kreis zum Schwerpunktthema dieser StiftungsNews: Die Bestände in den Büchereien müssen von Zeit zu Zeit erneuert werden, um für die kleinen Leser*innen attraktiv zu bleiben. Dem haben wir uns als Lesestiftung seit langem verschrieben.